Endingen (lb)21 aufgestellte Männerriegler machen sich auf die Reise auf die Marbachegg und zum Kemmeribodenbad. Das Wetter passt und die Vorfreude ist den Reisenden bereits am frühen Morgen anzusehen.
Die Anreise führt via Luzern, ab Emmenbrücke der kleinen Emme entlang nach Wolhusen. Alle geniessen die Fahrt mit der BLS durchs Entlebuch bis nach Escholzmatt. Von hier geht es mit dem Postauto nach Marbach. Hier beziehen die Mannen Quartier. Eine Gruppe wandert zu Fuss auf die Marbachegg, die älteren Kameraden benützen die Seilbahn. Schottenhof Lochsitli Auf diesem wunderbar gelegenen Hof werden schottische Hochlandrinder gezüchtet. Daher kommt auch der Name. Empfangen und auch gleich wie Schotten eingekleidet werden die Endinger von den Schwestern Renate und Janette Wyss. Die in zwei Gruppen (Rot und Blau) aufgeteilten Männer haben nun einen originellen Parcour zu absolvieren. Es gilt einen Stiefel ins Ziel zu werfen, Kartoffeln zu schälen, Nägel einzuschlagen, einen Sack möglichst weit zu werfen. Die attraktivste und auch die schwierigste Disziplin war wohl der Slalom zu Viert auf einem Paar Ski. Zu allem Übel führt die Strecke auch noch bergaufwärts! Das gibt ein Gelächter! Über alle 6 Wettbewerbe gerechnet gewinnt am Ende die Gruppe Rot knapp vor Blau. Von der Marbachegg fahren alle wieder gemeinsam mit der Seilbahn zur Unterkunft bei der Talstation. Den Tag beschliessen die Endinger mit einem ausgesprochen feinen Abendessen. Serviert wird ein delikater 4Gänger mit Produkten aus der Region UNESO Biosphäre Entlebuch. Mit dem Pferdewagen zum Kemmeribodenbad Am Samstag bringt das Postauto die unternehmungslustigen Turner nach Bumbach. Dort wird auf zwei Pferdefuhrwerke umgestiegen. Die fröhliche Fahrt geht nun der «richtigen» Emme entlang hinauf bis zum Kemmeribodenbad. Das Haus wird in der 6. Generation von derselben Familie geführt. Am 4. Juli 2022 hat die Familie durch eine Sturzflut fast alles verloren. Die Beschädigung an Haus und Umgebung waren enorm. Ein gutes Jahr haben die Arbeiten für den Wiederaufbau gedauert. 1775 hat der damalige Wirt den Schwefel und den Salzgehalt im Wasser entdeckt. Eine Bewilligung als Bad wurde erst 1928 erteilt. Ein Bad soll Fr. 1.80, ein Zimmer mit dem Essen Fr. 6.5o gekostet haben. 1939 soll der Beck Oberli vom Stein die berühmte «Merängge» erfunden haben. Diese Spezialität zieht noch heute viele Gäste an. Nach den ausführlichen Infos durch Franz über die Geschichte des Kemmeribodenbades machen sich die Kameraden auf zum sportlichen Abschluss der Vereinsreise. Die Wanderung führt der Emme entlang über Bumbach nach Schangnau. Mit dem Poschti und der Bahn geht es gegen Abend wieder nach Hause. Den Organisatoren Brunello, Nick und Franz gebührt ein herzlicher Dank für die perfekte Planung und die kompetente Durchführung dieser Reise. Wir haben in den zwei Tagen sehr schöne Landschaften erlebt und ein vielseitiges Programm genossen. Danke schön auch den vielen Spendern von Kaffees mit und ohne, und für Wein – und Bierrunden. |